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Hauptsache herausfordernd!

Die TRILUX Manufaktur und Monolicht im Gespräch

Wenn es um Sonderwünsche in Sachen Beleuchtung geht, sind Unternehmen bei uns gleich doppelt an der richtigen Adresse. Denn neben unserer Manufaktur in Arnsberg gehört auch das Schweizer Unternehmen Monolicht zur TRILUX Gruppe. Was die beiden ausmacht und verbindet? Wir haben bei Sebastian Deutenberg, Leiter TRILUX Architectural, und Michael Sigg, Geschäftsführer Monolicht, nachgefragt.

Wie unterscheiden sich die TRILUX Manufaktur und Monolicht,
wo ergänzen sie sich?

Sebastian Deutenberg (SD): Die oberste Maxime bei TRILUX besagt, dass sich Unternehmen der Gruppe gegenseitig bestmöglich unterstützen und ergänzen. Kommt die Anfrage nach einer Sonderlösung aus dem Markt, setzen wir sie mit dem Partner um, der es am besten kann.

Michael Sigg (MS): Das kann alles sehr flexibel laufen. In der Praxis haben wir uns die Bälle bei verschiedenen Projekten bereits ausgezeichnet zugespielt, zum Beispiel durch eine Kombination aus Vorarbeit und Vollendung von Leuchten. In der Kommunikation sind wir in alle Richtungen offen und teilen Knowhow und Best-Practice Erfahrungen.

Was sind die klassischen Kundenwünsche bei einer Sonderleuchte?

SD: Das Spektrum reicht von der Anpassung einer Serienleuchte bis zur kompletten Neuentwicklung. Häufig sollen sich die Leuchten selbst zurücknehmen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Architektur durch ihre Lichtqualität und -wirkung optimal zu unterstützen und zu inszenieren.

MS: Manchmal besteht auch der Wunsch nach einer Lichtkunst oder Lichtskulptur. In diesen Fällen arbeiten wir eng mit Kunden und Partnern zusammen, um die Visionen in die lichttechnische Realität zu übersetzen.

Hätten Sie konkrete Beispiele?

SD: Sehr gerne. Zwei spannende Projekte aus den letzten zwei Jahren sind die Lichtskulptur für die Zentrale der DFB-Akademie und eine individuell gefertigte Leuchte für eine private Klinik. Ein typisches Projekt mit einem hohen Individualisierungsgrad war die Entwicklung der speziellen Stehleuchte für eine private Akutklinik. Das Klinikangebot beinhaltet Licht als anerkanntes Therapiemittel. Die Behandlungen umfassen sogar Schlafentzug und Rekalibrierung des zirkadianen Rhythmus. Dafür hat TRILUX eine spezielle Stehleuchte entwickelt, die in den Bereichen psychodynamische Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik eingesetzt werden kann.

Die Besonderheit der Lösung liegt in der hohen Lichtintensität der Leuchte, die eine effektive Lichttherapie ermöglicht, sowie der Möglichkeit zur indirekten Beleuchtung und anpassbaren Lichtsteuerung für eine angenehme Atmosphäre. Die Integration von LiveLink-Funkvernetzung und Cloud-Integration ermöglicht zudem eine einfache Steuerung und Überwachung der Beleuchtung.

MS: Ein typisches Projekt mit einem mittleren Individualisierungsgrad ist die Altersresidenz Matthysweg in Zürich. Basierend auf der Textilleuchte Luna haben wir Design und Lichttechnik nach den Wünschen des Kunden an verschiedene individuelle Einsatzbereiche angepasst.

Sonderlösungen bieten auch andere. Was machen wir besser als der Wettbewerb?

MS: Eine besondere Stärke ist unser ganzheitlicher Ansatz mit einem extrem breiten und anpassungsfähigen Produkt- und Service-Portfolio und die enge Einbindung des Kunden. So können wir selbst umfangreiche Projekte von A bis Z bedienen und ein optimales Ergebnis garantieren. Und zwar schnell und flexibel.

SD: Aktuell werden zudem unsere maßgeschneiderten Services im Markt stark nachgefragt. Das reicht von der Suche nach einem individuellen Finanzierungskonzept bis hin zu Monitoring-Diensten zur Überwachung der Beleuchtung über die Cloud. Viele suchen zudem nach einen Full-Service-Partner für ein ganzheitliches Projektmanagement aus einer Hand, von der ersten Anfrage bis zur Fertigstellung.

Gibt es weitere Trends – wohin geht die Reise in Zukunft?

MS: Neben den technologischen Anforderungen gewinnen derzeit vor allen Dingen die Themen Material und Design an Bedeutung. Unsere Stärke: Wir können die Kundenwünsche auf allen drei Ebenen erfüllen. Dabei unterscheidet uns vor allen die technologische Exzellenz von den Mitbewerbern.

SD: Häufig wird zudem eine klare und unverwechselbare Formsprache gefordert. Derzeit setzen viele Projektentscheider auf ein Leuchtendesign mit scharfkantigen Konturen. Anforderung, die wir mit maßgeschneiderten Lichtkanälen aus Aluminium in allen Formen und Farben bestens erfüllen.

Sie haben einen Wunsch frei.
Welches Projekt würde Sie besonders reizen?

MS: Für mich ist jede lichttechnische Herausforderung spannend. Sehr reizvoll wäre zum Beispiel das NEOM-Projekt in Saudi-Arabien: Eine futuristische Mega-City für neun Millionen Einwohner, die gerade in der Wüste entsteht.

SD: Auch für mich gilt die Maxime: Hauptsache herausfordernd! Weit oben auf meiner Wunschliste steht zum Beispiel die Sanierung des Bundeskanzleramtes in Berlin. Natürlich mit zahlreichen Sonderlösungen von uns.

Vielen Dank für das Gespräch!

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