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Arnsberg, Dezember 2022 – Als exklusiver Verbundpartner für das Forschungsprojekt „Wald der Zukunft Arnsberg“ unterstützt TRILUX das Zentrum für Wald und Holzwirtschaft im Landesbetrieb Wald und Holz NRW finanziell und aktiv bei der Anlage eines klimafreundlichen Mischwaldes für kommende Generationen. Nach der monatelangen Vorbereitung der Fläche von insgesamt 12.000 m² wurden am 9. Dezember 2022 die ersten neuen Bäume unterschiedlicher Arten gepflanzt. Diese Kultur dient den Forstwissenschaftlern als „Reallabor“, um aussagekräftige Daten zu Wachstum, Mischbarkeit und Pflege der anpassungsfähigen und stresstoleranteren Bäume für ganz NRW zu gewinnen.
Den Wäldern in Deutschland geht es schlecht. Im Sauerland zeugen große Flächen mit abgestorbenen Fichten vom Stress und Absterben der Bäume als Reaktion auf zu lange Trocken- und Hitzeperioden. Es sind die immer öfter auftretenden klimatischen Extremsituationen und ein hoher Schädlingsbefall, die in der Region zu Vitalitätsverlusten insbesondere der Fichte geführt haben. Aber auch andere Baumarten wie Bergahorn, Esche oder Rotbuche leiden. Um widerstandfähige, ökologisch wertvolle Wälder zu bewahren, muss sich die Waldbewirtschaftung umstellen und auf Baumarten setzen, die im Klimawandel zukunftsfähig sind. Das Interesse an klimastabilen heimischen Baumarten, alternativen Herkünften sowie eingeführten, alternativen Baumarten ist groß. Neben den bereits etablierten Baumarten wie Douglasie, Küstentanne oder Roteiche ist es jedoch notwendig, die Baumartenpalette zu erweitern. In den Focus rücken neben den bisher seltenen heimischen Baumarten wie Winterlinde, Hainbuche, Spitzahorn oder Elsbeere auch Baumarten aus anderen Klimaregionen Europas bzw. der Welt die jetzt schon das Klima aufweisen, das zukünftig bei uns dominierend sein wird. Daher werden auf den Versuchsflächen im Bereich des Regionalforstamtes Arnsberger Wald, Lehr- und Versuchsrevier Rumbeck, auch kleinflächig Baumhasel, Orient-Buche, Edelkastanie, Riesenlebensbaum oder Atlaszeder gepflanzt, mit deren Pflege und Verhalten man bislang keine bis wenig Erfahrung hat. Gerade im vom Privatwald geprägten NRW ist daher die Vermittlung des Know-hows zur optimalen Behandlung von Wäldern im Klimawandel unabdingbar, um die Waldfunktionen für das gesamte Land dauerhaft zu sichern.
„Die Region Arnsberg ist durch die Kahlflächen in ihren Fichtenwäldern stark getroffen. Gerade für die sehr mit dem Wald verwurzelte Bevölkerung stellt die Anlage eines „Waldes der Zukunft“ ein wichtiges und Mut machendes Vorhaben dar, mit dem aktiv Wissen und konkrete Aufgaben rund um den Klimawandel vermittelt werden können“, so Projektleiter Dr. Bertram Leder, Leiter des ortsansässigen Zentrums für Wald und Holzwirtschaft im Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen.
Im Zuge der regionalen Verankerung sowie der eigenen Klimaschutzziele ist TRILUX als Verbundpartner erste Wahl für dieses Naturprojekt. TRILUX steht für Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Zukunftsorientierung und Verantwortung. Das Arnsberger Traditionsunternehmen arbeitet mit Nachdruck an der Kreislaufwirtschaft seiner Licht- und Steuerungslösungen und strebt die Klimaneutralität der deutschen Produktionsstätten von TRILUX und Oktalite für 2025 an. TRILUX beteiligt sich bei diesem Projekt mit den Kosten für die Anlage der Versuchsfläche, sowohl für die Bodenvorbereitungen, das Material für den Zaun als auch für den Kauf und die Pflanzung der Zukunftsbäume für Arnsberg.
„Wir möchten mit diesem Forschungsvorhaben ein deutliches Signal setzen und unsere Nachhaltigkeitsstrategie damit aktiv unterstützen“, erläutert unser CFO Johannes Huxol. „Die Forschung an resilienteren Baumarten zur langfristigen Walderhaltung in der Region muss für uns gemeinsam ein wichtiges Ziel sein. Den Wissenstransfer dabei aktiv mitzugestalten, unterstreicht unsere regionale Verantwortung.“
"Wir möchten mit diesem Forschungsprojekt ein deutliches Signal setzen, gemeinsam lernen, wie resilientere Baumarten die Walderhaltung in der Region unterstützen können und Wissenstransfer aktiv gestalten.“
Johannes Huxol, CFO bei TRILUX
Am 9. Dezember 2022 um zwölf Uhr hat der erste Spatenstich für den „Wald der Zukunft“ stattgefunden. Als sogenannter Waldentwicklungstyp wird ein Eichenmischwald auf drei Teilflächen von jeweils 4.000 m2 entstehen. Als Mischbaumarten werden insgesamt elf unterschiedlichen Baumarten ab dann von Freiwilligen und Forstwirten in Kleinparzellen gepflanzt. Auf einer vierten Teilfläche wird die natürliche Wiederbewaldung ohne aktive Pflanzung dokumentiert. Die Laufzeit des Reallabors „Wald der Zukunft Arnsberg“ ist auf zehn Jahre angelegt. Nach dem ersten Standjahr Ende 2024 werden die Baumforscher bis Ende 2031 zahlreiche relevante Daten zum Verhalten der neuen Bäume sammeln können.
Die Einbindung der Bevölkerung und Aktionen wie Schulungen zum Wissenstransfer über die Bedeutung der Wälder im Kampf gegen den Klimawandel sind vom Arnsberger Zentrum für Wald- und Holzwirtschaft und TRILUX in den Folgejahren geplant.
„Dieses Verbundprojekt mit TRILUX ist ein zentraler Baustein zur Zukunftssicherung unserer gesamten Region. Denn die Erkenntnisse über das Wachstum, die Standortseignung und die Widerstandsfähigkeit neuer Baumarten im Klimawandel fließen in die „Klimaanpassungsstrategie Wald des Landes Nordrhein-Westfalen“ ein,“ resümiert Projektleiter Dr. Bertram Leder. „Und bei den Menschen können wir den Bezug zum Wald, das Bewusstsein für den Klimawandel und den Nachhaltigkeitsgedanken effizient stärken.
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