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Von Anfang an hatte TRILUX immer einen starken Fokus auf Energieeffizienz und einen gewissenhaften Umgang mit Ressourcen. Da Umweltthemen immer mehr an Bedeutung gewinnen, verfolgen wir kontinuierlich diesen Teil unserer DNA weiter. So suchen wir zum Beispiel nach neuen Möglichkeiten zur Evaluation unseres Ressourcenverbrauchs, neuen Materialien, neuen Verfahren und neuen Wegen, wie wir Produkte nutzen, insbesondere am „Ende der Lebensdauer“. Aus diesem Grund ist TRILUX Teil des europäischen Forschungsprojekts Repro-light, das in den letzten drei Jahren von einem Konsortium von Partnern aus der Beleuchtungsindustrie ins Leben gerufen wurde. Die Ergebnisse unserer Forschung haben dazu beigetragen, Beleuchtung noch grüner zu machen und einige überraschende Erkenntnisse geliefert.
Im Rahmen des Forschungsprojekts hat TRILUX die Nachhaltigkeit und die Kreislaufwirtschaft von Leuchten unter die Lupe genommen. Zu diesem Zweck wurde eine Ökobilanz-Analyse einer typischen Leuchte durchgeführt, in der die Umweltauswirkungen des Produkts während des Lebenszyklus inklusive Entsorgung quantifiziert wurden. Die Bewertung umfasste den Energieverbrauch des Produktionsprozesses und der Nutzungsphase sowie die verwendeten Materialien. Besondere Bedeutung wurde den wertvollsten ADP-Materialien (gemessen mit einer Metrik namens Abiotic Depletion Potential – abiotischer Ressourcenverbrauch) sowie Kupfer, Stahl und Kunststoff beigemessen.
Die offensichtlichen Verbesserungsmöglichkeiten in diesem Schritt bestehen darin, so wenig Material wie möglich zu verbrauchen und anstelle von Neumaterial recycelte Rohstoffe zu verwenden. Der Stahl und das Kupfer in unseren Leuchten enthalten bereits recycelte Anteile. Außerdem entwerfen wir langlebige Leuchten, sodass nicht unnötig oft neu produziert werden muss. Unsere Lösung bestand darin, ein verbessertes Produkt zu entwerfen, das Material und vor allem die wertvollsten Materialien spart. Da in den LED-Modulen der größte Anteil an ADP-Materialien enthalten ist, haben wir dies auf zwei Arten angegangen. Erstens wurden die LEDs durch Modelle ohne Goldbonddraht ersetzt, da das in Standard-LEDs enthaltene Gold einen großen Anteil an ADP-Rohstoffen ausmacht. Zweitens wurde das LED-Modul verschlankt, sodass wir weniger Kupfer und weniger Material für die Platine selbst benötigen. Infolgedessen erreichte TRILUX eine Einsparung von etwa 61 % an ADP-Materialien.
Eng verbunden mit den Diskussionen um Nachhaltigkeit und Zirkularität ist die Frage der Reparierbarkeit. Bei LED-Leuchten sorgt dieses Thema für einige Überraschungen. Es mag zwar zunächst sinnvoll klingen, Leuchten zu bauen, bei denen das LED-Modul wie eine Lampe ausgewechselt werden kann. Tatsächlich ist das aber nicht immer die nachhaltigste Option. Der Grund liegt in den konstruktiven Details. Reparaturfähige Leuchten erfordern leichte bauliche Änderungen wie zusätzliche Anschlüsse, die zusätzliches ADP-Material enthalten. TRILUX After-Sales-Daten zeigen, dass weniger als 0,25 % aller Leuchten innerhalb ihrer nominalen Lebensdauer aufgrund eines defekten LED-Moduls ausfallen. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass beide Leuchtentypen gleichermaßen recycelt werden können, wird deutlich, dass es nicht nachhaltig ist, alle Leuchten vorsorglich unter Einsatz zusätzlicher ADP-Materialien reparierbar zu machen.
Auch wenn der effiziente und gewissenhafte Einsatz von Rohstoffen sehr wichtig ist, zeigen unsere Untersuchungen, dass die während des Betriebs der Leuchte verbrauchte Elektrizität bei weitem die größte Auswirkung auf die Umwelt hat. Sie macht 99 % der Energie aus, die während des gesamten Lebenszyklus einer Leuchte verbraucht wird. Daher ist es von höchster Bedeutung, Leuchten so energieeffizient wie möglich zu machen. Hier sollten auch immer Lichtmanagementsysteme berücksichtigt werden.
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Autoren: Victor J. Ferreira, Sebastian Knoche, Jai Verma, Cristina Corchero Titel: Life cycle assessment of a modular LED luminaire and quantified environmental benefits of replaceable components, Veröffentlicht: Journal of Cleaner Production, Volume 317 (2021)
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