Integrierbare Lichtmanagementsysteme
Der zusätzliche Aspekt der Energieeinsparung erfordert in festzulegenden Bereichen des Gebäudes Funktionen der Anwesenheitserfassung und die Lichtregelung. Hinweise für die Festlegung dieser Bereiche und deren „Referenztechnologien” können der gültigen Fassung der EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) und der DIN V 18599 entnommen werden (siehe Absatz „Geltende Vorschriften und Regeln").
Die anwesenheits- und tageslichtabhängige Steuerung der Beleuchtung erfordern Sensoren und eine Verarbeitung der von ihnen erfassten Informationen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Sensoren mit einer Schnittstelle zum Gebäudemanagementsystem. Die Datenerfassung erfolgt über die Busleitung des BMS. Die Programmierung der Funktionen erfolgt in der zugehörigen Software (z. B. der ETS im Falle eines KNX-Systems, siehe oben). Die Einrichtung der Steuer- bzw. Regelfunktionen (siehe Abschnitt „Anwesenheitserfassung" und Abschnitt „Tageslichtabhängige Regelung") obliegt in diesem Fall dem Administrator des Gebäudemanagementsystems.
Eine Alternative hierzu bieten in sich geschlossene Lichtmanagementsysteme mit Schnittstelle zum BMS (z. B. KNX, siehe Abbildung). Diese erfüllen die automatischen Steuerfunktionen lokal. Der für die Lichtregelung erforderliche Datenverkehr erfolgt ausschließlich über die Schnittstellen des Lichtmanagementsystems (z. B. DALI) und belastet nicht die Busleitung des BMS.
Alle im Lichtmanagementsystem verfügbaren Funktionen stehen ohne zusätzlichen Programmieraufwand zur Verfügung. Die Inbetriebnahme dieser Funktionen erfolgt lokal. Monitoringfunktionen der Beleuchtungsschnittstelle, wie z. B. Zustandsabfragen (siehe Abschnitt „Adressierter Betrieb"), können bei Bedarf durch das BMS wahrgenommen werden.