TRILUX-Leuchten sind serienmäßig für eine Nennspannung von 230 V±10%, eine Nennfrequenz von 50 Hz und eine Umgebungstemperatur von 25°C (für Innenleuchten) bzw. von 15°C (für Außenleuchten) sowie für normale Betriebsbedingungen ausgelegt.
Chemische und sonstige Einflüsse
Besondere Umgebungsbedingungen
Besondere Umgebungstemperaturen, wie z. B. in Kühl- und Kesselhäusern, sowie eine von den Standardbedingungen abweichende Betriebsspannung und Frequenz können erschwerte Betriebsbedingungen für Leuchten bedeuten. Ferner können auch chemische oder physikalische Einflüsse, wie z. B. Luftfeuchte, Salznebel, Laugen, Säuren, aus Kunststoffen austretende Weichmacher, Gase, See- und tropische Klimate, UV-Strahlung, Vibrationen und kurzzeitige Erschütterungen sowie besondere Reinigungsverfahren erschwerte Betriebsbedingungen ergeben. Hinsichtlich der Auswirkungen besonderer Betriebsbedingungen auf Leuchten sollten die Leuchtenhersteller befragt werden.
Für die Verwendung in feuchter, leicht korrosiver Atmosphäre stehen Kunststoffleuchten zur Verfügung. Ist mit aggressiven Medien in der Raumatmosphäre zu rechnen, ist eine Rückfrage beim Leuchtenhersteller erforderlich, um die Eignung der betreffenden Leuchtenbaureihe möglichst verlässlich vorauszusagen. Dabei sind Angaben über die Umgebungsbedingungen, wie z.B. Wirkstoffe, Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit erforderlich.
Bezüglich Chemikalienverträglichkeit von Polymethylmethacrylat und Polycarbonat siehe Tabelle.
Leuchtenbefestigung, Korrosionsschutz
Aufhängevorrichtungen von Leuchten dürfen bei Belastung mit der fünffachen Masse der Leuchte (mindestens aber 10 kg) keine gefahrbringenden Veränderungen zeigen. Dies gilt sowohl für Befestigungszubehör, das von Leuchtenherstellern gemäß der Gerätevorschrift EN 60598 angeboten wird, als auch für bauseits beigestellte Befestigungsmittel gemäß der Anlagenvorschrift DIN VDE 0100-559.
In feuchten und nassen Räumen sowie im Freien, z. B. unter Vordächern, sind tragende Elemente, wie abgehängte Decken und Leuchten, und deren Befestigungsmittel ausreichend gegen Korrosion zu schützen. In den meisten Fällen reicht „normaler“ nichtrostender Stahl (z. B. Stahl-Schlüssel- bzw. Werkstoff-Nr. 1.4301, 1.4401, 1.4541 und 1.4571) gemäß EN 10088-1 oder ausreichend feuerverzinkte Materialien aus.
Die feuchte, warme und chlorhaltige Luft, z. B. in ungenügend belüfteten Schwimmbädern, kann säure- und salzhaltige Filme auf Befestigungsteilen bilden, die bei Reinigung wegen schwerer Zugänglichkeit nicht immer ausreichend abgespritzt werden und sich daher immer höher konzentrieren. Dadurch kann eine Langzeitkorrosion entstehen. Davon sind insbesondere Aufhängemittel mit geringen Querschnitten und solche, die unter dauernden mechanischen Spannungen (Zug, Druck) stehen, betroffen. In diesen Fällen sind die Langzeitwirkungen der Korrosion aufgrund der elektrochemischen Spannungsreihe (Elektrolytbildung) zwischen weniger verträglichen, leitfähigen Baustoffen besonders zu beachten. In extremen Umgebungsbedingungen sind u.U. höherwertige metallische Materialien oder entsprechende Aufhängungen aus Kunststoff zu verwenden. Zum Beispiel werden in der Außenbeleuchtung, wo ähnliche Langzeitkorrosion auftreten kann, Seilaufhängungen von Überspannungsleuchten aus glasfaserverstärktem Polyester-Kunststoff verwendet, um diesen Problemen zu begegnen
Für korrosive Atmosphären werden deshalb von einschlägigen Materialprüfanstalten auch verstärkte, feuerverzinkte Deckenhaken (z.B. 8-mm-Haken statt 6-mm-Haken) empfohlen.