Dimm-EVG

Besondere Ausführungen elektronischer Vorschaltgeräte ermöglichen das flackerfreie Dimmen von stabförmigen- und Kompakt-Leuchtstofflampen in einem weiten Steuerbereich. Auch dimmbare Multi-Lamp EVG sind am Markt verfügbar.

Die Dimm-Funktion dient im Allgemeinen der Erhöhung des Beleuchtungskomforts und der Energieeinsparung. Anders als Temperaturstrahler weisen Leuchtstofflampen im gesamten Dimmbereich eine nahezu konstante Lichtausbeute auf (vgl. auch Kapitel bzgl. Dimmung von LED-Leuchten). Es kann also in dem Maße Energie gespart werden, wie der künstliche Lichtstrom reduziert wird.

Die Ansteuerung erfolgt über eine Schnittstelle, z. B. für eine Steuergleichspannung 1...10 V oder das digitale DALI-Signal (siehe auch Kapitel, „Lichtmanagement“).

Das Vorschaltgerät betreibt die sekundärseitig angeschlossenen Lampen entsprechend dem an der Schnittstelle empfangenen Signal. Dazu werden der Lampenstrom und die Lampenbetriebsfrequenz so verändert, dass ein für das gewünschte Dimm-Niveau optimaler Betrieb der Gasentladung ermöglicht wird. Die Betriebsfrequenz verbleibt jedoch in der oben angegebenen Größenordnung von 30 kHz bis 90 kHz.

Neue Leuchtstofflampen sollen, gemäß den Angaben der Hersteller, zunächst 100 Stunden bei vollem Lichtstrom betrieben werden, bevor sie gedimmt werden. Anderenfalls kann es zu Einbußen der zu erreichenden Nutzlebensdauer kommen.

Bei der Messung der Leistungsaufnahme ist ggf. zu berücksichtigen, dass sich im Dimmbetrieb ein reduzierter Leistungsfaktor (siehe Kapitel) einstellen kann.