Ebenso wie beim Betrieb von LED-Leuchtmitteln treten beim Betrieb von Entladungslampen auf Grund des Aufbaus der eingesetzten Betriebsmittel erhöhte Einschaltströme auf (vergleiche Kapitel). Für elektronische Vorschaltgeräte (EVG) für Leuchtstofflampen sind die Auswirkungen vergleichbar zu denen des LED-Betriebs. Der Grund liegt in der Ähnlichkeit der Eingangskreise der elektronischen Schaltungen. Auch im EVG wird zunächst mittels der Ladungsspeicherung in einem Kondensator eine konstante Gleichspannung erzeugt, die allerdings anschließend zu einer hochfrequenten Wechselspannung für den Lampenbetrieb umgeformt wird. Hierzu werden Eingangskapazitäten gleicher Größenordnung benötigt, sodass die Auswirkungen wie auch deren Darstellung in den Datenblättern der EVG denen der LED-Betriebsgeräte vergleichbar sind (vergleiche Abbildungen und Abbildung).
Einschaltstrom
Bei magnetischen Vorschaltgeräten (KVG oder VVG) in parallelkompensierter Schaltungsart stellen die parallel angeschlossenen Kondensatoren in ihrer Summe eine kapazitive Last dar, die auch hier einen erhöhten Einschaltstrom hervorruft.
Belastung von Netzschaltern, magnetische Auslösung von Leitungsschutzschalter und Begrenzung des Einschaltstroms
Bezüglich der Belastung von Netzschaltern, der magnetischen Auslösung des Leitungsschutzschalters sowie der Möglichkeiten zur Begrenzung des Einschaltstromes gelten für EVG die gleichen Bedingungen wir für LED-Treiber (vergleiche Kapitel). Müssen in Beleuchtungsanlagen mit magnetischen Vorschaltgeräten Schalter oder Leitungsschutzschalter ersetzt werden, ist zu empfehlen, sich an den technischen Spezifikationen der zu ersetzenden Komponenten zu orientieren.