Die äquivalente Schallabsorptionsfläche A in m2 ist die Fläche, die die gesamte Schallabsorption des Raumes (Wände, Decken, Dekorationen usw.) repräsentiert (Schallabsorptionsgrad 100 %). Sie ist die Summe der Produkte aus allen den Raum begrenzenden Teilflächen Si (einschließlich der Oberflächen von Gegenständen im Raum) und ihren Schallabsorptionsgraden αi. Je größer die äquivalente Absorptionsfläche eines Raumes ist, um so gedämpfter und leiser ist er.
Äquivalente Schallabsorptionsfläche
A = Σ Si · αi
Die Gleichung für die äquivalente Schallabsorptionsfläche A ist in Bild grafisch dargestellt. Hieraus lässt sich A in Abhängigkeit vom Raumvolumen V und der Nachhallzeit T ermitteln.
Δ L1 = LWA - LPA
Die Differenz zwischen Schallleistungspegel LWA und Schalldruckpegel LPA ist in Bild in Abhängigkeit der äquivalenten Schallabsorptionsfläche A dargestellt. Damit lässt sich aus den gemessenen Schallleistungspegeln, wie sie z. B. in den Planungsunterlagen für Abluftleuchten enthalten sind, der in dem betreffenden Raum vorhandene Schalldruckpegel ermitteln.
Bei mehreren Schallquellen (Anzahl N) mit gleichem Schallleistungspegel LWA erhöht sich der Gesamtschallleistungspegel LWA,ges um den Betrag Δ L2 nach der Formel
LWA, ges = LWA + Δ L2 = 10 ⋅ log N
Diese Formel ist in Bild ausgewertet.

Abbildung: Äquivalente Schallabsorptionsfläche in einem Raum mit dem Raumvolumen V und der Nachhallzeit T

Abbildung: Differenz zwischen dem Schallleistungs- und Schalldruckpegel ΔL in Abhängigkeit von der äquivalenten Schallabsorptionsfläche A

Abbildung: Erhöhung des gesamten Schallleistungspegels aus N gleichen Schallleistungspegeln