Mit der Norm EN 60529 bzw. IEC 60529 (VDE 0470 Teil 1) „Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code)“ werden Schutzarten für Umhüllungen (Gehäuse) von elektrischen Betriebsmitteln definiert. Dies betrifft den Schutz von Personen vor Berühren (mit Handrücken oder Finger) spannungsführender Teile und den Schutz des Betriebsmittels gegen das Eindringen von festen Körpern (Fremdkörperschutz) und Wasser (Wasserschutz). Damit sollen insbesondere die konstruktiv bedingten Luft- und Kriechstrecken zwischen unterschiedlich spannungsführenden Teilen sichergestellt werden. So soll die aufgrund einer Prüfung festgestellte elektrische Sicherheit des Betriebsmittels auch unter Betriebsbedingungen bestehen bleiben.
Schutzarten
Der IP-Code (IP – International Protection) besteht aus zwei Ziffern. Die erste Ziffer betrifft den Berührungsbzw. den Fremdkörperschutz, die zweite Ziffer den Wasserschutz (Tabelle).
Für das Einhalten der Schutzart ist sowohl der Errichter bei der Montage als auch der Betreiber während der Gebrauchsdauer der Beleuchtungsanlage verantwortlich. Um bei der Installation die angegebene Schutzart der Leuchte einzuhalten, sind die mitgelieferten Dichtungsmittel für Leitungseinführungen und Befestigungsstellen zu verwenden und die Hinweise in der Montageanleitung zu beachten.

Tabelle: Schutzkennzeichnung nach dem IP-Code gemäß EN 60598

Die angegebene Schutzart bezieht sich auf die bestimmungsgemäße Gebrauchslage der Leuchte. Wenn nicht anders angegeben, wird eine Deckenmontage vorausgesetzt.
Die früher in Deutschland verwendeten Bildzeichen sind in EN 60598 harmonisiert. Ihre Verwendung ist freigestellt (siehe Kapitel).

Tabelle: Gebräuchliche Schutzarten bei technischen Leuchten


Abbildung: Prüfung des Staub- und Feuchtigkeitsschutzes der LED Feuchtraumleuchten im TRILUX-Laboratorium