H, K

Halbsphärische Beleuchtungsstärke

Lichtstrom, bezogen auf die gekrümmte Fläche einer Halbkugel, die auf der zu bewertenden Fläche liegt.

Einheit: Lux (lx).

Halbzylindrische Beleuchtungsstärke.

Arithmetischer Mittelwert der an einem Punkt und im horizontalen Winkelbereich von 0 bis ± 90, d.h. auf der Fläche eines senkrecht stehenden Halbzylinders, vorhandenen vertikalen Beleuchtungsstärke Ev. Sie ist auch der Lichtstrom Φ bezogen auf die Mantelfläche A eines senkrecht stehenden Halbzylinders.

Esz = Φ/A.

Die Richtung der halbzylindrischen Beleuchtungsstärke, d. h. der gekrümmten Fläche, ist anzugeben.

Einheit: Lux (lx).

Hellempfindlichkeitsgrad

Verhältnis des spektralen Strahlungsflusses bei einer festgelegten Bezugswellenlänge λ, z. B. 555 nm für das helladaptierte Auge, zum Strahlungsfluss bei einer anderen Wellenlänge, die zur gleichen Hellwahrnehmung führt. Anders ausgedrückt: Der Hellempfindlichkeitsgrad beschreibt die relative spektrale Hellempfindlichkeit des menschlichen Auges bei verschiedenen Wellenlängen gleichen spektralen Strahlungsflusses im Bereich von 380 nm bis 780 nm, bezogen auf die maximale Hellempfindlichkeit, die für das helladaptierte Auge bei der Wellenlänge von 555 nm und für das dunkeladaptierte Auge bei 507 nm erreicht wird. Es wird unterschieden in den relativen, spektralen Hellempfindlichkeitsgrad für das photopische Sehen (für das helladaptierte Auge, das Tagessehen) V(λ) mit dem Maximum bei 555 nm und für das skotopische Sehen (für das dunkeladaptierte Auge, das Nachtsehen) V′(λ) mit dem Maximum bei 507 nm. Dazwischen liegt der Bereich des mesopischen Sehens, das je nach Adaptationsniveau stärker von den hell- und farbtüchtigen Zapfen oder von den nur hellempfindlichen, farbuntüchtigen Stäbchen auf der Netzhaut bestimmt wird.

Zum Vergleich zeigt die Grafik die circadiane Funktion C(λ) mit einem Maximum bei etwa 480 nm (siehe auch Circadianes System), die für die Steuerung der biologischen Uhr des Menschen (Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus) verantwortlich ist.

Hintergrundbeleuchtung

Bereiche innerhalb von Arbeitsstättenn, insbesondere in solchen, die ungenügend mit Tageslicht versorgt sind und direkt an den unmittelbaren Umgebungsbereich anschließen, müssen ebenfalls angemessen beleuchtet werden. Diese Hintergrundbereiche sind nach EN 12464-1 auf einer Breite von mindestens 3,0 m mit 1/3 des Wartungswertes der Beleuchtungsstärke des unmittelbaren Umgebungsbereiches und einer Gleichmäßigkeit U0 von mindestens 0,10 zu beleuchten.

Horizontale Beleuchtungsstärke

Quotient aus dem auf eine ebene horizontale Fläche auftreffenden Lichtstrom und der Größe dieser Fläche. Die horizontale Beleuchtungsstärke ist die Basisgröße für die meisten lichttechnischen Gütemerkmale und der Planung der Beleuchtung. Sie bestimmt die zu installierende Anzahl der Lampen und Leuchten.

Einheit Lux (lx).

Konstantlichtstromregelung (CLO, Constant Light Output)

Elektronische Regelung zum Ausgleich der Degradation eines Leuchtmittels innerhalb seiner Bemessungslebensdauer Lx. Die im Neuzustand einer (ungeregelten) Beleuchtungsanlage auftretende Überbeleuchtung wird vermieden, indem die elektrische Leistungsaufnahme soweit gedrosselt wird, dass der erzeugte Lichtstrom auf seinen Wartungswert reduziert wird. Mit fortschreitender Degradation des Leuchtmittels wird die Leistungsaufnahme erhöht, sodass ein zeitlich konstanter Lichtstrom resultiert. Die maximale Leistungsaufnahme wird am Ende der Bemessungslebensdauer erreicht. Die Beleuchtungsstärke entspricht bis dahin zu jeder Zeit exakt ihrem Wartungswert.

Bei konstanter Degradation ergibt sich ein relatives Energieeinsparpotential  ΔWrel  von:

Kontrast

Maß für den Helligkeitsunterschied zwischen einem Objekt (ObjektLeuchtdichte L1) und seiner Umgebung (Hintergrundleuchtdichte L2), ausgedrückt durch das Leuchtdichteverhältnis L1/L2 oder (L1–L2)/L2 = ΔL/L. Ist das Objekt heller als seine Umgebung, spricht man vom Positivkontrast, ist es dunkler, erscheint es im  Negativkontrast (Silhouette).