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Unsere Manufaktur in Arnsberg hat für die Akademie des Deutschen Fußballbundes in Frankfurt am Main ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen: eine acht Meter hohe Lichtskulptur, die an ein Bündel aus leuchtendem Schilfrohr erinnert.
Es war eine ungewöhnliche und spannende Anfrage aus Berlin: Die Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH suchte einen Partner, mit dem sie ein aufmerksamkeitsstarkes Kunstobjekt für die Akademie des Deutschen Fußballbundes realisieren konnte. Die Idee: Ein Bündel aus acht Meter hohen leuchtenden Schilfrohren. Die Stängel sollten – Stichwort Sport – aus Stabhochsprungstäben gefertigt werden, die homogen leuchtenden Kolben aus satiniertem Kunststoff. Auf- bzw. ausgestellt werden sollte die Skulptur im frisch renovierten Foyer der DFB-Zentrale.
Dass wir anspruchsvolle Sonderlösungen umsetzen können, haben wir bereits in unzähligen Projekten bewiesen. Aber Kunst? Wollen und können wir natürlich auch. Im ersten Schritt hat das Manufaktur-Team unter anderem Aufwand, Kosten, Risiken und Budget abgeschätzt – und die Machbarkeit des Projekts in der Lehrwerkstatt praktisch geprüft. Erste Hürde: die Statik des Kunstwerks. Für die Stängel sollten Original-Stabhochsprungstäbe genutzt werden. „Die Geometrie und die Radien, mit denen sich die Kolben nach außen spreizen sollten, waren genau vorgegeben“, erklärt Christian Hömberg, Engineering Customer Solutions Architectural. „Durch das Material und die Stablänge von rund acht Metern bestand die Gefahr, dass sich die Köpfe bis zum Boden neigen“, so Hömberg. Für die benötigte Stabilität wurden die Fiberglas-Stäbe, deshalb mit innenliegenden Edelstahlrohren verstärkt.
Auch die Konstruktion der Rohrkolbenleuchte selbst erwies sich als anspruchsvoll. Die Leuchtenkörper bestehen aus satiniertem Kunststoff allerhöchster Qualität mit nahtlosen und formschlüssigen Übergängen des gesamten Rohrkolbens. Passend dazu sorgt eine innovative Lichttechnik für exzellentes Licht – insgesamt fünf Diffusoren im Inneren der transluzenten Rohrkolben garantieren eine attraktive und homogene Ausleuchtung. „Zudem musste die Leuchte aufgrund der Montagesituation mit einer Hebelwirkung in der Höhe, so leicht wir irgend möglich werden“, erinnert sich Hömberg. Weitere clevere Konstruktionsdetails: Der rundumstrahlende Leuchtenkorpus ist modular aufgebaut. Innenliegend sind lineare und diffus abstrahlende LED Geräteträger. So konnte eine besonders wartungsfreundliche und nachhaltige Lösung geschaffen werden.
Seit Mai 2022 steht die enorme Skulptur nun im Foyer in Frankfurt – und wird dort gehörig bestaunt. „Das Projekt zeigt, wie wir die unterschiedlichen Anforderungen an eine Sonderleuchte durch internes Know-how und die Zusammenarbeit mit starken Partnern innerhalb kürzester Zeit umsetzen können“, erklärt Christian Hömberg – und freut sich auf viele weitere spannende Manufaktur-Projekte. Und die sind ja (auch ohne expliziten „Kunstauftrag“) immer echte licht- und designtechnische Meisterwerke.
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